Partizipative Standortentwicklung

Fallstudie Transformatorenwerk

Ausgangslage

Am Standort des weltweit operierenden Mischkonzerns werden in Einzelauftragsfertigung große Leistungs-, Industrie-, und Spezialtransformatoren gefertigt. Aufgrund von langfristiger Projektplanungen reagiert der Standort „spätzyklisch“. Während der letzten Weltwirtschaftskrise war absehbar, dass die Branche wegen Überkapazitäten auf dem globalen Markt deutlich schwierigeren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ausgesetzt sein wird. Diese Probleme wurden durch die Verzögerungen der Energiewende noch deutlich verstärkt.

Ziele

Ausgehend von den Veränderungen des Marktes beschloss der Betriebsrat einen Standortentwicklungsprozess zu initiieren, um vor einer direkten Krise aktiv zu werden, Arbeitsplatzabbau zu verhindern, kurzfristige Profitmaximierung auf dem Rücken der Beschäftigen zu vermeiden und den Standort nachhaltig als Kompetenz- und Fertigungsstandort zu entwickeln und zu sichern.

Vorgehensweise

Um eine Unternehmensentwicklung insbesondere aus Sicht der MitarbeiterInnen sicher zu stellen, schlug die Gewerkschaft M5 Consulting als Entwicklungsberatung vor.

In begleiteten Sitzungen von Betriebsrat und Geschäftsleitung konnte die Vorgehensweise, Teilnahmekreis und Projektorganisation unter den Betriebsparteien abgestimmt werden. Neben Betriebsrat und Geschäftsleitung wurden MitarbeiterInnen aus Fertigung und Technik mit Hilfe von qualitativen und quantitativen Methoden zu den Innovationspotenzialen ihres Standortes befragt und so die wichtigsten Handlungsfelder identifiziert. Begleitet von M5 Consulting setzten die TeilnehmerInnen eine partizipative Projektstruktur auf, um die Handlungsfelder effektiv zu bearbeiten. In regelmäßigen Projekttreffen wurde das Team durch die BeraterInnen unterstützt und die Belegschaft über Projektfortschritte informiert.

Ergebnisse

  • Entwicklung von Kompetenzmatrix für jeden Arbeitsplatz
  • Betriebsvereinbarung zu Einführung und Nutzung von Kompetenz- und Qualifizierungsmatrix
  • Neues Innovationsmanagement
  • 64 Optimierungspotenziale in Prozesskette identifiziert und angepasst (fünf neue Stellen)
  • Optimierung von Kultur und Führung: z. B. Führungskräftebarometer
  • Weiterentwicklung von Produktportfolio und Marktentwicklung
  • neues System zur systematischen Marktintelligenz
  • Entwicklung neuer Produkte

„Die Wirtschaft verändert sich deutlich schneller als früher. Das bedeutet auch für Betriebsräte ständige Veränderung; dies gelingt besser, wenn die Mitarbeiter aktiv beteiligt werden. Dafür ist StEP 2015 ein gutes Beispiel. Die Unterstützung von M5 Consulting war dabei Gold wert, weil sie stets die Interessen der Mitarbeiter in den Vordergrund gestellt hat und uns bei der Entwicklung notwendiger Strukturen professionell unterstützt hat.“

Betriebsratsvorsitzender des Transformatorenwerks

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